Weißer Jazz
Buchrezension
«Weißer Jazz» von James Ellroy ist der abschließende Teil seines berühmten «Los Angeles Quartetts», der den Leser in eine Welt aus Korruption, Gewalt und moralischer Ambivalenz eintauchen lässt. Kritiker heben hervor, dass Ellroy seinen charakteristischen Stil meisterhaft einsetzt – kurze, abgehackte Sätze, die eine angespannte Atmosphäre und einen dynamischen Erzählrhythmus schaffen. Der Protagonist, Polizeileutnant Dave Klein, wird in ein komplexes Netz aus Intrigen und Verrat verwickelt, was ihn dazu zwingt, auf der Grenze zwischen Gesetz und Verbrechen zu balancieren. Kritiker betonen, dass Ellroy den Geist der Zeit und des Ortes gekonnt einfängt und ein düsteres und realistisches Bild des Los Angeles der 1950er Jahre schafft. Einige Rezensenten merken jedoch an, dass das Buch aufgrund der Vielzahl an Charakteren und komplexen Handlungssträngen verwirrend wirken kann. Dennoch gilt «Weißer Jazz» als bedeutendes Werk im Noir-Genre, das ein tiefes Verständnis der menschlichen Natur und sozialer Probleme demonstriert.
