Ich bin hier, und alles ist jetzt: Erinnerungen einer Überlebenden
Buchrezension
«Ich bin hier, und alles ist jetzt: Erinnerungen einer Überlebenden» von Edith Eva Eger ist weit mehr als ein Memoirenband – es ist ein bekenntnishafter und zutiefst bewegender Bericht über innere Befreiung, der durch seine Aufrichtigkeit und Tiefe beeindruckt. Das mit seltener seelischer Großzügigkeit geschriebene Buch führt den Leser durch die dunklen Gänge von Auschwitz, verweilt jedoch nicht in der Ausweglosigkeit, sondern sucht das Licht selbst in den dunkelsten Winkeln des menschlichen Gedächtnisses. Eger verbindet meisterhaft persönliche Tragödie mit universellen Fragen nach Vergebung, Wahl und innerer Stärke und verwandelt ihren eigenen Schmerz in eine Quelle der Hoffnung für andere. Kritiker heben die erstaunliche Fähigkeit der Autorin hervor, das Unaussprechliche in einer Sprache voller Würde und Wärme auszudrücken, sowie ihr feines Verständnis für die menschliche Psyche. Das Buch ist nicht nur ein Zeugnis des Überlebenswunders, sondern wird zum Leitfaden für Heilung, in dem jeder Absatz wie eine Einladung zur Freiheit klingt. «Ich bin hier, und alles ist jetzt» ist ein Werk, das einen tiefen Eindruck hinterlässt und dazu anregt, über den Preis und das Geschenk der Wahl sowie über den Mut, trotz allem lebendig zu sein, nachzudenken.
