Der Jüngling
Stil und Technik
Der Roman «Der Jüngling» von Fjodor Dostojewski zeichnet sich durch eine komplexe Struktur und eine tiefgehende psychologische Ausarbeitung der Charaktere aus. Der Stil des Werkes ist geprägt durch die Verwendung des inneren Monologs, der es ermöglicht, die innere Welt des Protagonisten Arkadij Dolgorukij tiefer zu erfassen. Die Sprache des Romans ist reich an philosophischen Überlegungen und moralischen Dilemmata, was ein charakteristisches Merkmal von Dostojewskis Schaffen ist. Der Autor verwendet polyphone Techniken, indem er verschiedenen Charakteren eine Stimme gibt, was ein vielstimmiges und vielfältiges Spektrum an Perspektiven schafft. Die Struktur des Romans ist in Form eines Geständnisses aufgebaut, was der Erzählung einen beichtenden und intimen Charakter verleiht. Dostojewski nutzt auch aktiv Symbolik und Metaphern, um die inneren Erlebnisse der Protagonisten und die sozialen Probleme jener Zeit zu betonen. Eine wichtige Besonderheit ist die Aufmerksamkeit für Details und die psychologische Motivation der Handlungen der Charaktere, was den Roman tiefgründig und vielschichtig macht.
