Der Doppelgänger
Historischer Kontext und Bedeutung
Der Roman «Der Doppelgänger» von Fjodor Dostojewski, geschrieben im Jahr 1846, ist eines der frühen Werke des Autors und stellt eine tiefgehende Untersuchung des Themas der gespaltenen Persönlichkeit dar. Dieses Werk leistete einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des psychologischen Realismus in der Literatur. Dostojewski erforscht in «Der Doppelgänger» die innere Welt des Menschen, seine Ängste und Zweifel, was ein Vorbote seiner späteren Werke wie «Schuld und Sühne» und «Die Brüder Karamasow» war. Der Roman hatte einen bedeutenden Einfluss auf die nachfolgende Literatur und inspirierte viele Schriftsteller zur Erforschung von Psychologie und innerem Konflikt. «Der Doppelgänger» wird auch als wichtiger Schritt in der Entwicklung des Themas der Doppelgängerschaft in der Literatur angesehen, das später von Autoren wie Robert Louis Stevenson in «Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde» aufgegriffen wurde. Somit nimmt «Der Doppelgänger» einen bedeutenden Platz in der Literaturgeschichte ein, als ein Werk, das die Erforschung komplexer psychologischer Themen einleitete, die zentral für Dostojewskis Schaffen wurden und die Weltliteratur beeinflussten.
