Moll Flanders
Buchrezension
«Moll Flanders» von Daniel Defoe ist ein glänzendes Beispiel des englischen Romans des
1.Jahrhunderts, in dem das Schicksal der Heldin zum Spiegel ihrer Zeit wird. Das Leben von Moll, einer Frau, die im harten Alltag ums Überleben kämpfen muss, wird mit einer für die Epoche ungewöhnlichen psychologischen Tiefe dargestellt. Defoe verbindet meisterhaft Abenteuerlust mit feiner Sozialkritik und lässt den Leser London durch das Prisma von Armut, Verbrechen und verzweifelten Hoffnungen erleben. Kritiker loben die Lebendigkeit der Sprache, die Authentizität der Details und die außergewöhnliche Kraft des weiblichen Charakters, der trotz aller Prüfungen seine innere Würde bewahrt. Der Roman beeindruckt durch seine Offenheit und Defoes Fähigkeit, in die verborgensten Winkel der menschlichen Seele vorzudringen, und regt zum Nachdenken über Moral, Freiheit und Erlösung an. «Moll Flanders» ist nicht nur eine packende Geschichte, sondern auch eine tiefgründige Erforschung der menschlichen Natur, die bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren hat.
