Die Kindheit Jesu
Buchrezension
Der Roman «Die Kindheit Jesu» von John Maxwell Coetzee hat gemischte Kritiken hervorgerufen. Einige Kritiker bemerken, dass das Buch eine philosophische Allegorie darstellt, die Themen wie Identität, Erinnerung und die menschliche Natur untersucht. Coetzee erschafft eine Welt, in der die Hauptfiguren, Simón und David, in ein Land kommen, in dem die Vergangenheit vergessen ist und Sprache und Kultur ausgelöscht scheinen. Dies ermöglicht es dem Autor zu erforschen, wie Menschen ihre Identitäten in Abwesenheit gewohnter Orientierungspunkte formen. Kritiker heben hervor, dass Coetzees Stil wie immer lakonisch und präzise ist, jedoch finden einige, dass der Roman aufgrund seiner Abstraktheit und seines Symbolismus schwer zugänglich sein kann. Nichtsdestotrotz bietet «Die Kindheit Jesu» dem Leser tiefgründige Überlegungen über den Sinn des Lebens und menschliche Beziehungen, was es zu einem bedeutenden Beitrag zur zeitgenössischen Literatur macht.
