Schlechte Samariter: Der Mythos des freien Handels und die geheime Geschichte des Kapitalismus
Zusammenfassung
Das Buch «Schlechte Samariter: Der Mythos des freien Handels und die geheime Geschichte des Kapitalismus» von Ha-Joon Chang kritisiert weit verbreitete ökonomische Theorien, die behaupten, dass freier Handel und Globalisierung zwangsläufig zu Wirtschaftswachstum und Wohlstand führen. Der Autor argumentiert, dass die entwickelten Länder, die heute den freien Handel propagieren, in der Vergangenheit selbst protektionistische Maßnahmen ergriffen haben, um ihre Wirtschaften zu schützen. Chang führt historische Beispiele an, um zu zeigen, dass erfolgreiche Volkswirtschaften oft durch staatliches Eingreifen und den Schutz der Binnenmärkte gewachsen sind. Er behauptet, dass Entwicklungsländer ähnliche Strategien anwenden sollten, um nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erreichen, anstatt den von internationalen Organisationen und entwickelten Ländern auferlegten Dogmen des freien Handels zu folgen. Das Buch fordert ein Umdenken in der Wirtschaftspolitik und einen flexibleren Ansatz zur Entwicklung.
