Von einem Schloss zum anderen
Stil und Technik
Der Roman «Von einem Schloss zum anderen» von Louis-Ferdinand Céline zeichnet sich durch einen einzigartigen Stil aus, der durch Fragmentierung und Bewusstseinsstrom gekennzeichnet ist. Céline verwendet eine Umgangssprache, die reich an Slang und Idiomen ist, was dem Text Lebendigkeit und Unmittelbarkeit verleiht. Der Autor greift oft auf lange, gebrochene Sätze zurück, die den inneren Monolog und den emotionalen Zustand der Figuren widerspiegeln. Die Struktur der Erzählung ist nicht linear, das Erzählen wird von Erinnerungen und Reflexionen unterbrochen, was einen Effekt von Chaos und Desorientierung erzeugt und die innere Welt des Protagonisten widerspiegelt. Literarische Mittel wie Ironie und Sarkasmus werden zur Kritik an Gesellschaft und menschlicher Natur eingesetzt. Céline vermittelt meisterhaft die Atmosphäre der Zeit und des Ortes durch detaillierte Beschreibungen und Symbolik, was dem Leser ermöglicht, tiefer in die Welt des Werkes einzutauchen.
