Reise ans Ende der Nacht
Stil und Technik
Der Roman «Reise ans Ende der Nacht» von Louis-Ferdinand Céline zeichnet sich durch einen einzigartigen Stil aus, der Elemente des Naturalismus und Expressionismus vereint. Die Sprache des Werkes ist reich an umgangssprachlichen Ausdrücken, Jargon und Grobheit, was dem Text Realismus und emotionale Intensität verleiht. Céline verwendet den Bewusstseinsstrom, um die inneren Erlebnisse und Gedanken des Protagonisten Ferdinand Bardamu zu vermitteln. Literarische Mittel wie Ironie, Sarkasmus und Hyperbel helfen dem Autor, Gesellschaft und Krieg zu kritisieren. Die Struktur des Romans ist nicht linear, mit häufigen Abschweifungen und Erinnerungen, was ein Gefühl von Chaos und Unordnung schafft, das die innere Welt des Helden widerspiegelt. Céline nutzt auch häufig Ellipsen und Ausrufezeichen, um emotionale Ausbrüche und Spannung zu vermitteln. Insgesamt machen Célines Stil und Technik den Roman zu einem kraftvollen und provokativen Werk, das einen tiefen Eindruck beim Leser hinterlässt.
