Der Fall
Stil und Technik
«Der Fall» von Albert Camus ist in Form eines Monologs geschrieben, was eine der Schlüsselmerkmale des Stils des Werkes ist. Der Protagonist, Jean-Baptiste Clamence, führt einen Dialog mit einem namenlosen Gesprächspartner, was den Effekt einer Beichte und Intimität erzeugt. Die Sprache des Werkes ist reich an philosophischen Überlegungen und existenziellen Fragen, was typisch für Camus' Schaffen ist. Der Autor verwendet Ironie und Sarkasmus, um die inneren Widersprüche und moralischen Dilemmata des Protagonisten zu betonen. Die Erzählstruktur ist nicht linear, die Handlung bewegt sich zwischen verschiedenen Zeitabschnitten, was eine tiefere Offenlegung von Clamences Persönlichkeit und seiner inneren Welt ermöglicht. Camus verwendet auch Symbolik, wie das Bild von Amsterdam als «Stadt der Gerichte» und «Stadt des Falls», um die Themen Schuld und Erlösung zu unterstreichen.
