Engel und Insekten
Buchrezension
Das Buch «Engel und Insekten» von Antonia Susan Byatt ist eine Sammlung von zwei Novellen, die Themen der viktorianischen Epoche durch die Linse wissenschaftlicher und sozialer Veränderungen erforschen. Die erste Novelle, «Morpho Eugenia», erzählt von einem Naturforscher, der aus dem Amazonas zurückkehrt und in komplexe Beziehungen mit einer Aristokratenfamilie verwickelt wird. Die zweite Novelle, «Konjugationen», untersucht das Leben eines Wissenschaftlers, der Insekten studiert, und seine Interaktion mit der Umwelt. Kritiker loben, dass Byatt historische Genauigkeit meisterhaft mit Elementen der Fantasie verbindet und eine reiche und vielschichtige Prosa schafft. Ihre Detailgenauigkeit und die Fähigkeit, die viktorianische Epoche durch sorgfältig ausgearbeitete Bilder und Symbolik zum Leben zu erwecken, sind beeindruckend. Themen wie Evolution, Geschlechterrollen und Klassenunterschiede werden mit Tiefe und Feinheit behandelt, was das Buch auch heute noch relevant macht. Byatt gelingt es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der Wissenschaft und Kunst miteinander verwoben sind und die Komplexität der menschlichen Natur und Gesellschaft unterstreichen.
