Ich muss zu viel geträumt haben
Buchrezension
Der Roman «Ich muss zu viel geträumt haben» von Michel Bussi ist ein raffiniertes Spiel mit Zeit und Erinnerung, in dem Vergangenheit und Gegenwart zu einem feinen Gewebe menschlicher Gefühle verschmelzen. Der Autor führt den Leser virtuos entlang der Routen einer Fluggesellschaft und verwandelt jeden Halt in ein Symbol verpasster Chancen und ungelüfteter Geheimnisse. Die Hauptfigur, Stewardess Nathalie, gerät in den Bann ihrer eigenen Erinnerungen, und Bussi entfaltet meisterhaft ihre innere Welt, erfüllt von Sehnsucht, Hoffnung und unvergänglicher Leidenschaft. Kritiker heben hervor, dass der Roman durch seine filmische Erzählweise besticht, von der Atmosphäre des Reisens und einer feinen psychologischen Spannung durchdrungen ist. Bussi beweist erneut, dass er fesselnde Geschichten erschaffen kann, in denen Krimi-Elemente mit Lyrik und einer tiefgründigen Erforschung der menschlichen Seele verschmelzen. Das Buch hinterlässt einen Nachklang leiser Melancholie und regt dazu an, darüber nachzudenken, wie zufällige Begegnungen das ganze Leben verändern können.
