Der Meister und Margarita
Stil und Technik
„Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakow zeichnet sich durch einen komplexen und vielschichtigen Stil aus, der Elemente von Satire, Fantastik und philosophischer Parabel vereint. Die Sprache des Werkes ist reich und vielfältig, der Autor verwendet sowohl gehobene als auch umgangssprachliche Lexik, was es ermöglicht, verschiedene soziale und kulturelle Schichten zu vermitteln. Literarische Techniken umfassen Ironie, Groteske, Anspielungen auf biblische und klassische Texte sowie Intertextualität. Die Struktur des Romans ist nicht linear, er besteht aus zwei parallelen Handlungssträngen: einer spielt im Moskau der 1930er Jahre, der andere im antiken Jerusalem. Diese Linien sind miteinander verflochten und ergänzen sich gegenseitig, wodurch ein tiefer philosophischer Kontext entsteht. Symbole und Metaphern spielen eine wichtige Rolle, wie das Bild von Woland, der den Teufel verkörpert, und Pontius Pilatus, der ewige moralische Dilemmata symbolisiert. Der Roman ist auch reich an magischen und mystischen Elementen, die ihm eine besondere Atmosphäre und Tiefe verleihen.
