Streifzüge durch das verlorene Amerika: Reisen in Kleinstädten der USA
Buchrezension
«Streifzüge durch das verlorene Amerika: Reisen in Kleinstädten der USA» von Bill Bryson ist eine geistreiche und einfühlsame Reise ins Herz Amerikas, wo sich hinter den Fassaden provinzieller Städte die wahre Seele des Landes offenbart. Bryson, der die seltene Gabe besitzt, das Ungewöhnliche im Alltäglichen zu entdecken, beschreibt mit Ironie und Wärme seine Begegnungen mit den Bewohnern, ihre skurrilen Gewohnheiten und die stille Schönheit vergessener Orte. Sein Blick ist zugleich kritisch und von Nostalgie geprägt: Der Autor scheut sich nicht, Stereotype zu persiflieren, verbirgt aber auch nicht seine Zuneigung zu diesen einfachen, manchmal skurrilen Winkeln seiner Heimat. Kritiker loben Brysons lebendige Sprache, seinen feinen Humor und die Fähigkeit, Reiseberichte in ein fesselndes literarisches Gewebe zu verwandeln, in dem jede Seite von Beobachtungsgabe und leiser Wehmut über die verschwindende Welt des kleinen Amerika durchdrungen ist. Dieses Buch ist nicht nur eine Sammlung von Reiseeindrücken, sondern auch eine Reflexion über Wandel, Erinnerung und die Suche nach dem verlorenen Zuhause.
