Im Dickicht der Städte
Zusammenfassung
In den düsteren Straßen Chicagos, wo das urbane Dickicht menschliche Schicksale verschlingt, begegnen sich zwei Einsame – der malaiische Händler Shlink und der unscheinbare Angestellte Georg Gibbson. Ihre Begegnung eskaliert zu einer erbarmungslosen Konfrontation, in der gewohnte Vorstellungen von Gut und Böse zerbrechen und der Kampf zum Selbstzweck wird, dem jeder rationale Sinn fehlt. In dieser kalten, entfremdeten Welt werden Menschen zu Raubtieren, die Stadt zur Arena eines gnadenlosen Ringens, in dem Gefühle und moralische Werte vor der Absurdität der Feindschaft verblassen. Brecht legt mit schonungsloser Klarheit die Natur menschlicher Beziehungen bloß, entkleidet sie bis zum Äußersten, wo jeder Schritt eine Bewährungsprobe ist und jede Entscheidung eine Herausforderung an sich selbst.
