Furcht und Elend des Dritten Reiches
Zusammenfassung
In dem Buch «Furcht und Elend des Dritten Reiches» entwirft Bertolt Brecht ein eindringliches Mosaik von Szenen aus dem Alltag im nationalsozialistischen Deutschland. In einer Abfolge kurzer Episoden, durchdrungen von Angst, Verzweiflung und verstecktem Protest, enthüllt der Autor die Atmosphäre allumfassender Furcht, Misstrauen und Vereinsamung, die unter den einfachen Menschen herrscht, die im Schatten des totalitären Regimes leben. Mit unerbittlicher Präzision zeigt Brecht, wie Ideologie und Repression bis in die intimsten Winkel des Alltags vordringen und Vertrauen, Liebe und Menschlichkeit zerstören. Seine Figuren – Lehrer, Arbeiter, Beamte, Familien – werden zu Geiseln eines Systems, in dem selbst das Schweigen gefährlich und Aufrichtigkeit ein Verbrechen sein kann. Dieses Buch ist ein literarisches Zeugnis einer Zeit, in der Angst zum Alltag wurde und Armut nicht nur materieller, sondern auch geistiger Zustand der Gesellschaft war.
