Meister des Wortes
Methodik und Schlussfolgerungen
In seiner Untersuchung verwebt William Bernstein meisterhaft die Fäden von Geschichte, Ökonomie und Soziologie, um das Schicksal des Wortes – von den ersten Keilschrifttafeln bis zu den digitalen Strömen der Gegenwart – nachzuzeichnen. Der Autor begnügt sich nicht mit einer trockenen Aufzählung von Fakten: Er entwirft ein weites Panorama, in dem jede Erfindung im Bereich der Kommunikation nicht nur einen technologischen Sprung, sondern auch einen Katalysator gesellschaftlicher Veränderungen darstellt. Bernstein stützt sich auf reichhaltiges historisches Material und analysiert, wie Schrift, Buchdruck, Radio und Internet die Kräfteverhältnisse in der Gesellschaft verschoben, die Horizonte der Freiheit erweiterten und mitunter zum Werkzeug der Manipulation wurden. Seine Schlussfolgerungen klingen zugleich als Warnung und Hoffnung: Das Schicksal der Zivilisation hängt maßgeblich davon ab, wer das Wort besitzt und wie es genutzt wird. Das Buch betont, dass die Entwicklung der Informationsübermittlung nicht nur eine Geschichte des Fortschritts, sondern auch ein ewiger Kampf um Macht, Wahrheit und menschliche Würde ist.
