Unterwasserbauern
Buchrezension
«Unterwasserbauern» von Alexander Beljajew ist ein Werk, in dem Science-Fiction Züge einer poetischen Parabel über den Mut des menschlichen Denkens und den Drang zur Umgestaltung der Welt annimmt. Mit seiner typischen Erfindungsgabe entwirft Beljajew eine Unterwasserwelt, in der der Mensch nicht nur das Element bezwingt, sondern zu einem harmonischen Teil davon wird, indem er Getreide auf dem Meeresgrund anbaut. Kritiker betonen, dass der Autor wissenschaftliche Genauigkeit meisterhaft mit künstlerischer Ausdruckskraft verbindet: Alltagsdetails, Beschreibungen technischer Neuerungen und psychologische Porträts der Figuren verweben sich zu einer fesselnden Erzählung. Im Mittelpunkt des Romans steht der Glaube an den Fortschritt, an die Kraft von Wissen und Arbeit, was das Buch bis heute aktuell macht. Beljajew antizipiert nicht nur zukünftige Errungenschaften, sondern stellt auch Fragen nach dem Preis wissenschaftlicher Experimente und dem Platz des Menschen in der Natur. Literaturwissenschaftler heben hervor, dass «Unterwasserbauern» eine Hymne auf die menschliche Erfindungsgabe ist, geschrieben in einer lebendigen, bildhaften Sprache, in der jede Seite von der Frische der Meerestiefen und der Hoffnung auf ein helles Morgen durchdrungen ist.
