Ferien im Koma
Historischer Kontext und Bedeutung
Der Roman «Ferien im Koma» von Frédéric Beigbeder, veröffentlicht 1994, bietet einen satirischen Blick auf das Nachtleben in Paris und die moderne Gesellschaft. Das Buch erforscht Themen wie Hedonismus, Oberflächlichkeit und Exzesse, die der Clubkultur der 1990er Jahre eigen sind. Beigbeder, selbst ein ehemaliger Werber und Stammgast in Nachtclubs, nutzt seine Erfahrungen, um ein lebendiges und kritisches Porträt einer Welt zu zeichnen, in der Drogen, Alkohol und sinnlose Vergnügungen herrschen. Der Roman wurde unter der Jugend kultig, da er den Zynismus und die Enttäuschung einer Generation widerspiegelt, die in einer Ära des Konsumismus aufgewachsen ist. «Ferien im Koma» festigte Beigbeders Ruf als einer der führenden französischen Schriftsteller, die in der Lage sind, die moderne Realität scharf und ironisch zu beschreiben. Das Buch trug auch zur Popularisierung des Genres der autobiografischen Prosa bei, in dem Autoren persönliche Erfahrungen nutzen, um literarische Werke zu schaffen.
