Warten auf Godot
Buchrezension
«Warten auf Godot» von Samuel Beckett ist ein ikonisches Werk des Theaters des Absurden, das Themen wie die Sinnlosigkeit der Existenz, das Warten und die menschliche Hilflosigkeit erforscht. Kritiker bemerken, dass das Stück trotz seiner scheinbaren Einfachheit und Minimalismus tief philosophisch und vielschichtig ist. Die Hauptcharaktere, Wladimir und Estragon, symbolisieren die Menschheit, die in einem endlosen Warten auf etwas feststeckt, das niemals eintreten wird. Ihre Dialoge, gefüllt mit Wiederholungen und Absurditäten, spiegeln die Absurdität des menschlichen Lebens und die Suche nach Sinn in einer sinnlosen Welt wider. Das Stück wird oft als Metapher für den Nachkriegszustand einer Gesellschaft interpretiert, die ihren Glauben und ihre Orientierung verloren hat. Beckett nutzt meisterhaft Sprache und Struktur, um ein Gefühl von Verzweiflung und Ausweglosigkeit zu vermitteln, was «Warten auf Godot» zu einem der bedeutendsten Werke des
1.Jahrhunderts macht.
