Yentl, der Jeschiwa-Schüler
Zusammenfassung
In der Erzählung «Yentl, der Jeschiwa-Schüler» von Isaac Bashevis Singer entfaltet sich die Geschichte einer jungen Frau namens Yentl, die entgegen den Traditionen und Erwartungen der Gesellschaft nach Wissen und spiritueller Entwicklung strebt. Nach dem Tod ihres Vaters, der sie heimlich in der Tora unterrichtete, beschließt Yentl, sich in Männerkleidung zu kleiden und in eine Jeschiwa zu gehen, um das Studium der heiligen Texte fortzusetzen. Unter dem Namen Anshel taucht sie in eine Welt ein, in der strenge religiöse Regeln und männliche Privilegien herrschen. Doch ihr Doppelleben wird immer komplizierter, als sie in ein Liebesdreieck verwickelt wird und Gefühle für ihren Freund Avigdor und dessen Verlobte Hadass entwickelt. Yentl muss zwischen ihrem wahren Selbst und der Maske, die sie trägt, balancieren, um in einer Welt zu überleben, in der ihre Träume und Bestrebungen unerreichbar erscheinen. Diese Geschichte handelt von der Suche nach sich selbst, vom Kampf um das Recht, der zu sein, der man sein möchte, und von den Schwierigkeiten, die auf diesem Weg entstehen.
