Flauberts Papagei
Historischer Kontext und Bedeutung
Der Roman «Flauberts Papagei» von Julian Barnes, veröffentlicht 1984, stellt eine komplexe Verflechtung von Belletristik und Biografie dar und erforscht das Leben und Werk des französischen Schriftstellers Gustave Flaubert. Das Buch wurde für seinen innovativen Erzählansatz anerkannt, indem es Elemente einer fiktiven Handlung mit historischen Fakten kombiniert. Barnes nutzt die Figur des Papageis, der angeblich Flaubert zu einem seiner Werke inspiriert hat, um Themen wie Erinnerung, Interpretation und Subjektivität in der Literatur zu erforschen. «Flauberts Papagei» hatte einen bedeutenden Einfluss auf die postmoderne Literatur, indem es zeigt, wie die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion verwischt werden können. Das Buch trug auch zur Wiederbelebung des Interesses an Flaubert und seinen Arbeiten bei, indem es ihre Relevanz im modernen Kontext unterstrich. Es wurde für den Booker-Preis nominiert und erhielt den Prix Médicis für den besten ausländischen Roman, was auf seine bedeutende kulturelle Wirkung hinweist.
