Stonemouth
Stil und Technik
In «Stonemouth» zeichnet sich Iain Banks’ Erzählstil durch eine klare, aber dichte Atmosphäre aus, in der jede Zeile von feiner Ironie und verborgener Emotionalität durchdrungen ist. Die Sprache des Romans ist lebendig, flexibel und voller umgangssprachlicher Nuancen, was der Erzählung Authentizität und Tiefe verleiht. Banks nutzt meisterhaft den inneren Monolog, sodass die Lesenden in die Psychologie des Helden eintauchen und seine Zweifel, Ängste und Erinnerungen spüren können. Der Autor wechselt virtuos zwischen Rückblenden und Gegenwart, schafft so eine komplexe, vielschichtige Struktur, in der Vergangenheit und Gegenwart zu einem einzigen Erzählstrang verwoben sind. Literarische Mittel – von lakonischen Beschreibungen bis zu eindrucksvollen Metaphern und Anspielungen – dienen nicht nur der Schaffung der Atmosphäre der schottischen Küstenstadt, sondern auch der Offenlegung der Innenwelt der Figuren. Die Struktur des Romans basiert auf dem allmählichen Enthüllen von Geheimnissen, spannungsgeladenen Dialogen und einem feinen Spiel mit Untertönen, was «Stonemouth» zu einer tiefgründigen Reflexion über Erinnerung, Schuld und Vergebung macht.
