Nikomachische Ethik
Methodik und Schlussfolgerungen
In der «Nikomachischen Ethik» verwendet Aristoteles eine Methodologie, die auf empirischer Beobachtung und logischer Analyse basiert. Er untersucht die Natur der Tugend und des Glücks, indem er menschliche Handlungen und Bestrebungen analysiert. Aristoteles betrachtet Ethik als praktische Wissenschaft, die auf das Erreichen des höchsten Gutes abzielt, das er als Eudaimonie oder Glück definiert. Er behauptet, dass Tugend ein Mittelzustand zwischen zwei Extremen ist und dass moralisches Verhalten praktischen Verstand und Weisheit erfordert. Aristoteles' Schlussfolgerungen sind, dass Glück durch ein tugendhaftes Leben erreicht wird, das Gleichgewicht, Selbstkontrolle und vernünftige Entscheidungen erfordert. Er betont auch die Bedeutung von Freundschaft und gesellschaftlichem Leben für das Erreichen vollständigen Glücks.
