Metaphysik
Historischer Kontext und Bedeutung
Die «Metaphysik» von Aristoteles ist eines der grundlegenden Werke in der Geschichte der westlichen Philosophie. Geschrieben im
1.Jahrhundert v. Chr., legte dieses Buch die Grundlagen für das Studium des Seins, der Essenz und der Kausalität. Aristoteles führt den Begriff der «ersten Philosophie» ein, die die Urgründe und Prinzipien allen Seins erforscht. Die «Metaphysik» hatte einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Philosophie im Mittelalter, insbesondere in den Werken mittelalterlicher Scholastiker wie Thomas von Aquin, der die aristotelische Philosophie mit der christlichen Theologie integrierte. In der Renaissance und der Neuzeit blieb Aristoteles' Werk eine wichtige Quelle für philosophische Diskussionen und trug zur Bildung metaphysischer Konzepte in den Arbeiten von Denkern wie Descartes und Leibniz bei. Der Einfluss der «Metaphysik» ist auch in der modernen Philosophie spürbar, wo sie weiterhin Gegenstand von Studien und Diskussionen ist, insbesondere im Kontext der Ontologie und Erkenntnistheorie. Somit hat die «Metaphysik» von Aristoteles nicht nur die Richtung des philosophischen Denkens über Jahrhunderte hinweg bestimmt, sondern bleibt auch in der modernen philosophischen Forschung relevant.
