Menachem-Mendl
Buchrezension
«Menachem-Mendl» von Scholem Alejchem ist ein lebendiges Beispiel jüdischer Literatur, gefüllt mit Humor und Satire. Das Buch ist eine Sammlung von Briefen zwischen Menachem-Mendl und seiner Frau Scheine-Scheindl, in denen der Hauptcharakter seine erfolglosen Versuche, reich zu werden, teilt. Menachem-Mendl ist der typische «kleine Mann», ein Träumer und Fantast, der aufgrund seiner Naivität und Vertrauensseligkeit ständig in komische Situationen gerät. Scholem Alejchem nutzt meisterhaft Humor, um die Absurdität und Tragikomik im Leben seines Charakters zu zeigen. Kritiker bemerken, dass der Autor durch die Figur des Menachem-Mendl den Zeitgeist und die Besonderheiten des jüdischen Lebens in Osteuropa vermittelt. Trotz der Leichtigkeit und Komik behandelt das Buch ernste Themen wie Armut, Hoffnung und menschliche Dummheit. Scholem Alejchem schafft lebendige und einprägsame Charaktere, die auch heute noch relevant sind. «Menachem-Mendl» ist nicht nur ein lustiges, sondern auch ein tiefgründiges Buch, das zum Nachdenken anregt.
