Höllenbild
Buchrezension
«Höllenbild» (地獄変) von Ryūnosuke Akutagawa wird oft als eines der herausragendsten Beispiele der japanischen Literatur des frühen
1.Jahrhunderts betrachtet. Kritiker heben hervor, dass Akutagawa meisterhaft Symbolismus und Allegorie einsetzt, um komplexe moralische und philosophische Themen zu vermitteln. Im Zentrum der Handlung steht die Geschichte des Künstlers Yoshihide, der von der Schaffung eines perfekten Bildes der Hölle besessen ist. Sein Streben nach Perfektion führt zu tragischen Konsequenzen, was Fragen über die Grenzen von Kunst und Moral aufwirft. Kritiker betonen, dass Akutagawa eine reiche Sprache und detaillierte Beschreibungen verwendet, um eine Atmosphäre von Spannung und Schrecken zu schaffen. Dieses Werk wird auch als Kritik an einer Gesellschaft betrachtet, in der Kunst und menschliches Leben in ständigem Konflikt stehen. Akutagawa untersucht durch die Charaktere und ihre Handlungen Themen wie Opferbereitschaft, Besessenheit und moralische Verantwortung, was «Höllenbild» auch in unserer Zeit relevant macht.
