Der Kastenmensch
Stil und Technik
Der Roman „Der Kastenmensch“ von Kōbō Abe zeichnet sich durch einen einzigartigen Stil und eine experimentelle Struktur aus. Abe verwendet eine fragmentarische Erzählweise, die den inneren Zustand des Protagonisten – eines Mannes, der in einem Karton lebt – widerspiegelt. Die Sprache des Werks ist reich an Metaphern und Symbolismus, was eine Atmosphäre der Entfremdung und Isolation schafft. Der Autor nutzt den Bewusstseinsstrom, um dem Leser tiefere Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Figur zu geben. Literarische Mittel wie Ironie und Absurdität betonen die existenziellen Themen des Buches. Die Erzählstruktur ist nicht linear, was das Gefühl von Chaos und Ungewissheit verstärkt, mit dem der Protagonist konfrontiert ist. Abe verbindet meisterhaft Elemente des Surrealismus und Realismus und schafft so eine vielschichtige Erzählung, die den Leser dazu bringt, über die Natur von Identität und Gesellschaft nachzudenken.
