Der Kastenmensch
Buchrezension
Der Roman „Der Kastenmensch“ von Kōbō Abe gilt als eines der rätselhaftesten und experimentellsten Werke der japanischen Literatur. Kritiker betonen, dass das Buch Themen wie Entfremdung, Identität und die Absurdität der menschlichen Existenz untersucht. Der Protagonist, der sich entscheidet, in einem Karton zu leben, symbolisiert die Ablehnung der Gesellschaft und den Versuch, in der Isolation Freiheit zu finden. Abes Stil ist geprägt von Surrealismus und philosophischer Tiefe, was die Lektüre sowohl herausfordernd als auch fesselnd macht. Kritiker heben hervor, dass der Roman traditionelle Vorstellungen von Realität infrage stellt und den Leser dazu bringt, über die Grenzen zwischen innerer und äußerer Welt nachzudenken. „Der Kastenmensch“ wird oft mit den Werken von Franz Kafka und Samuel Beckett verglichen, aufgrund seiner existenziellen Motive und der einzigartigen Atmosphäre.
