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Historischer Roman

Und die Morgen sind hier still

rus. А зори здесь тихие · 1969
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Zusammenfassung

Das Buch «Und die Morgen sind hier still» von Boris Wassiljew erzählt von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Feldwebel Fedot Wasskow, der eine Flak-Einheit im tiefen Hinterland kommandiert. Zu ihm wird eine Gruppe junger Flakschützinnen geschickt. Eines Tages entdeckt Wasskow im Wald zwei deutsche Saboteure und beschließt, sie mit Hilfe seiner Untergebenen abzufangen. Während der Operation zeigen die Mädchen Mut und Heldentum, doch alle sterben, während sie ihre Heimat verteidigen. Wasskow bleibt als einziger Überlebender zurück und kämpft weiter gegen den Feind, stets an die Heldentaten seiner Kameradinnen denkend.

Und die Morgen sind hier still

Hauptideen

  • Heldentum und Selbstaufopferung: Das Buch betont die Bedeutung von Heldentum und Selbstaufopferung im Krieg, indem es zeigt, wie gewöhnliche Menschen große Taten vollbringen können, um ihre Heimat zu schützen.
  • Frauen im Krieg: Wassiljew legt besonderen Wert auf die Rolle der Frauen im Krieg und zeigt ihren Mut, ihre Standhaftigkeit und ihre Fähigkeit zur Selbstaufopferung gleichauf mit den Männern.
  • Menschlichkeit und moralische Werte: Trotz der Grausamkeit des Krieges bewahren die Helden ihre moralischen Prinzipien und Menschlichkeit, was die Wichtigkeit dieser Eigenschaften unter allen Umständen unterstreicht.
  • Freundschaft und Kameradschaft: Das Buch zeigt, wie wichtig Freundschaft und gegenseitige Unterstützung in extremen Situationen sind, wenn das Überleben von Zusammenhalt und gegenseitiger Hilfe abhängt.
  • Die Tragödie des Krieges: Der Autor vermittelt die ganze Tragik und Sinnlosigkeit des Krieges, indem er zeigt, wie er Leben und Schicksale zerstört und unauslöschliche Spuren hinterlässt.

Historischer Kontext und Bedeutung

«Und die Morgen sind hier still» von Boris Wassiljew ist eine 1969 geschriebene Erzählung, die von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs berichtet. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von fünf jungen Flakschützinnen und ihrem Kommandanten, Feldwebel Wasskow, die sich im Hinterland gegen deutsche Saboteure stellen. Das Buch unterstreicht den Heldentum und die Selbstaufopferung sowjetischer Frauen im Krieg und ihren Beitrag zum Sieg. Die Erzählung wurde zum Symbol weiblichen Heldentums und der Tragödie des Krieges, sie wurde mehrfach verfilmt und in das Schulprogramm aufgenommen, was auf ihren bedeutenden Einfluss auf Kultur und gesellschaftliches Bewusstsein hinweist. Wassiljews Werk hilft, die Schrecken des Krieges zu verstehen und zu fühlen sowie den Wert von Frieden und menschlichem Leben zu schätzen.

Hauptfiguren und ihre Entwicklung

  • Fedot Jewgrafowitsch Wasskow - Feldwebel, Kommandant einer Flak-Einheit. Zu Beginn des Buches erscheint er als strenger und fordernder Kommandant, doch allmählich offenbart er sich als Mensch mit tiefen Gefühlen und Fürsorge für seine Untergebenen. Seine Einstellung zu den Flakschützinnen wandelt sich von Misstrauen und Skepsis zu Respekt und väterlicher Fürsorge.
  • Jewgenija Komelkowa - eine der Flakschützinnen, ein lebhaftes und mutiges Mädchen. Anfangs wirkt sie leichtsinnig und unbeschwert, doch im Verlauf der Ereignisse zeigt sie unglaublichen Mut und Selbstaufopferung. Ihr tragisches Schicksal offenbart die Tiefe ihres Charakters und ihre innere Stärke.
  • Galina Tschetwertak - die jüngste der Flakschützinnen, ein naives und verträumtes Mädchen. Im Verlauf der Handlung durchläuft sie schwere Prüfungen, die sie reifer und stärker machen. Ihr Tod wird zu einem der tragischsten Momente im Buch.
  • Rita Ossjanina - eine ernste und verantwortungsvolle junge Frau, Witwe mit einem kleinen Sohn. Von Anfang an zeigt sie Führungsqualitäten und Bereitschaft zur Selbstaufopferung. Ihre Geschichte ist voller Schmerz und Verlust, doch sie bleibt ihren Prinzipien bis zum Ende treu.
  • Sofia Gurwitsch - eine gebildete und kultivierte junge Frau, die anfangs schwach und unvorbereitet für das militärische Leben erscheint. Doch im Verlauf der Ereignisse zeigt sie ihre Standhaftigkeit und Entschlossenheit und wird zu einem wichtigen Teil des Teams.
  • Liza Britschkina - ein Mädchen vom Land, das von einem besseren Leben träumt. Sie erscheint als fleißig und gutherzig, aber zugleich verletzlich. Ihr tragisches Schicksal und Tod im Wald unterstreichen die Grausamkeit des Krieges und die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens.

Stil und Technik

Der Roman «Und die Morgen sind hier still» von Boris Wassiljew ist in einem realistischen Stil mit Elementen von Lyrik und Dramatik geschrieben. Der Autor verwendet eine einfache und zugängliche Sprache, die es dem Leser ermöglicht, leicht in die Erzählung einzutauchen. Literarische Techniken wie Rückblenden, innere Monologe und Dialoge helfen, die Charaktere und ihre innere Welt tiefer zu erschließen. Die Struktur der Erzählung umfasst den Wechsel von Beschreibungen der Kampfhandlungen und friedlichen Szenen, was den Kontrast zwischen Krieg und friedlichem Leben unterstreicht. Wassiljew vermittelt meisterhaft die Atmosphäre der Kriegszeit, indem er detaillierte Beschreibungen der Natur und der Umgebung verwendet, was ein Gefühl der Präsenz schafft und die emotionale Wirkung auf den Leser verstärkt.

Interessante Fakten

  • Das Buch basiert auf wahren Begebenheiten, die während des Zweiten Weltkriegs stattfanden.
  • Die Hauptfiguren des Buches sind fünf junge Flakschützinnen, die gegen deutsche Saboteure kämpfen.
  • Das Werk wurde erstmals 1969 in der Zeitschrift «Jugend» veröffentlicht.
  • Das Buch wurde mehrfach verfilmt, der erste Film erschien 1972 und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
  • Im Werk werden nicht nur die Kriegshandlungen, sondern auch die persönlichen Geschichten der Heldinnen, ihre Träume und Erlebnisse lebhaft dargestellt.
  • Das Buch wurde zu einem der bekanntesten und beliebtesten Werke der sowjetischen und russischen Kriegsliteratur.

Buchrezension

«Und die Morgen sind hier still» von Boris Wassiljew ist eine eindringliche und tragische Erzählung über den Krieg, die nicht nur Heldentum, sondern auch Menschlichkeit, Zärtlichkeit und Verletzlichkeit junger Frauen an der Front offenbart. Kritiker heben den tiefen Psychologismus des Werkes hervor, das Können des Autors, lebendige und einprägsame Charaktere zu schaffen. Wassiljew kombiniert geschickt den Dramatismus der Kriegshandlungen mit lyrischen Einschüben, was es dem Leser ermöglicht, sich tiefer in die Schicksale der Heldinnen einzufühlen. Besonderes Augenmerk wird auf das Thema der Selbstaufopferung und der moralischen Entscheidung gelegt, was das Buch nicht nur historisch bedeutsam, sondern auch in jeder Zeit aktuell macht. Kritiker betonen, dass «Und die Morgen sind hier still» nicht nur eine Kriegserzählung ist, sondern ein tiefes Nachdenken über die menschliche Natur und die innere Stärke.

Veröffentlichungsdatum: 14 Juni 2024
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Und die Morgen sind hier still
Originaltitelrus. А зори здесь тихие · 1969