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Science-Fiction

Metro 2033

rus. Метро 2033 · 2005
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Zusammenfassung

«Metro 2033» von Dmitry Glukhovsky ist ein postapokalyptischer Roman, der in der Moskauer U-Bahn nach einem Atomkrieg spielt. Der Protagonist, ein junger Mann namens Artjom, lebt an der Station WDNCh und begibt sich auf eine gefährliche Reise durch die unterirdischen Tunnel, um andere Stationen vor einer neuen Bedrohung zu warnen – Mutanten, bekannt als die Schwarzen. Auf seinem Weg trifft er auf verschiedene Gruppierungen, Mutanten und Gefahren, die die Metro bevölkern. Artjom sucht nach Antworten auf Fragen zu seiner Vergangenheit und der Zukunft der Menschheit, während er sich mit moralischen Dilemmata und philosophischen Überlegungen zur menschlichen Natur und dem Schicksal der Welt auseinandersetzt.

Metro 2033
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Hauptideen

  • Postapokalyptische Welt: Die Handlung des Romans spielt in Moskau nach einem Atomkrieg, wo die Überlebenden in der Metro leben, um sich vor Strahlung und Mutanten zu schützen.
  • Überleben und Anpassung: Es wird untersucht, wie Menschen sich an die neuen Lebensbedingungen unter der Erde anpassen und neue soziale Strukturen und Regeln schaffen.
  • Thema der Angst und Ungewissheit: Die ständige Bedrohung durch Mutanten und andere Gefahren sowie die Angst vor dem Unbekannten, das jenseits der vertrauten Metrostationen liegt.
  • Menschliche Natur: Untersuchung menschlicher Eigenschaften wie Mut, Verrat, Hoffnung und Verzweiflung unter extremen Überlebensbedingungen.
  • Politische und soziale Allegorien: Verschiedene Metrostationen repräsentieren unterschiedliche politische und soziale Systeme, was dem Autor ermöglicht, verschiedene Aspekte der Gesellschaft zu erforschen und zu kritisieren.
  • Suche nach dem Sinn des Lebens: Der Protagonist Artjom begibt sich auf eine Reise durch die Metro, um Antworten auf wichtige Fragen zu finden und seinen Platz in dieser neuen Welt zu verstehen.

Historischer Kontext und Bedeutung

«Metro 2033» von Dmitry Glukhovsky ist ein bedeutendes Werk im Genre der postapokalyptischen Literatur. Das Buch beschreibt das Leben von Menschen, die nach einem Atomkrieg überlebt haben und sich in der Moskauer Metro verstecken. Es behandelt Themen wie Überleben, menschliche Natur und soziale Strukturen unter extremen Bedingungen. Der Einfluss des Buches auf die Kultur zeigt sich in der Schaffung eines ganzen «Metro»-Universums, das Fortsetzungen, Videospiele und Fanwerke umfasst. «Metro 2033» trug auch zur Popularisierung des postapokalyptischen Genres in der russischsprachigen Literatur und darüber hinaus bei.

Hauptfiguren und ihre Entwicklung

  • Artjom: Der Protagonist des Buches, ein junger Mann, der an der Station WDNCh lebt. Zu Beginn des Buches erscheint er als gewöhnlicher Bewohner der Metro, doch im Laufe der Handlung wird Artjom entschlossener und mutiger. Er begibt sich auf eine gefährliche Reise durch die Metro, um seine Station vor der Bedrohung durch die Dunklen zu retten. Auf seinem Weg begegnet Artjom verschiedenen Prüfungen, die seinen Charakter stählen und ihn reifer und verantwortungsbewusster machen.
  • Hunter: Ein geheimnisvoller Stalker, der zu Beginn des Buches auftaucht und Artjom den Auftrag gibt, den Polis zu erreichen und vor der drohenden Gefahr zu warnen. Hunter ist ein erfahrener Kämpfer und Forscher, der keine Angst vor Gefahren hat und bereit ist, alles für die Rettung der Menschheit zu tun. Seine Figur bleibt das ganze Buch über von Geheimnissen umhüllt.
  • Suchoi: Artjoms Adoptivvater und der Leiter der Station WDNCh. Suchoi kümmert sich um seinen Adoptivsohn und versucht, die Station vor verschiedenen Bedrohungen zu schützen. Er ist ein weiser und erfahrener Anführer, der unter den Bewohnern der Station respektiert wird.
  • Melnik: Einer der Anführer des Ordens der Sparta, einer militärischen Organisation, die die Metro vor verschiedenen Bedrohungen schützt. Melnik hilft Artjom auf seiner Reise und wird zu seinem Mentor. Er ist ein erfahrener Krieger und Stratege, der bereit ist, alles für den Schutz der Metro und ihrer Bewohner zu tun.
  • Bourbon: Ein Schmuggler, der Artjom auf einem Teil seiner Reise begleitet. Bourbon ist ein gerissener und wendiger Charakter, der es gewohnt ist, in den rauen Bedingungen der Metro zu überleben. Trotz seiner Schwächen hilft er Artjom und wird zu seinem vorübergehenden Verbündeten.
  • Ulman: Ein Kämpfer des Ordens der Sparta, der Artjom und Melnik auf ihrer Reise begleitet. Ulman ist ein erfahrener Soldat und treuer Kamerad, der bereit ist, sein Leben für die Erfüllung der Mission zu riskieren.

Stil und Technik

In «Metro 2033» verwendet Dmitry Glukhovsky einen düsteren und atmosphärischen Stil, der die postapokalyptische Umgebung der Moskauer Metro unterstreicht. Die Sprache des Werkes ist reich an Beschreibungen, die ein Gefühl von Klaustrophobie und Ausweglosigkeit erzeugen. Der Autor nutzt aktiv Metaphern und Symbolik, um die Tiefe menschlicher Empfindungen und philosophische Überlegungen über Leben und Tod zu vermitteln. Die Erzählstruktur ist nicht linear, mit zahlreichen Rückblenden und parallelen Handlungssträngen, was eine tiefere Offenlegung der Charaktere und ihrer Motivation ermöglicht. Glukhovsky verwendet auch Dialoge, um Realismus zu schaffen und in eine Welt einzutauchen, in der jeder Überlebende seine eigene Geschichte und Sichtweise auf das Geschehen hat.

Interessante Fakten

  • Die Handlung des Buches spielt in der Moskauer Metro nach einem Atomkrieg, wo die Überlebenden in unterirdischen Stationen leben.
  • Der Protagonist, Artjom, begibt sich auf eine gefährliche Reise durch die Metro, um andere Stationen vor einer drohenden Gefahr zu warnen.
  • Jede Metrostation im Buch stellt einen eigenen Staat mit eigenen Gesetzen und Ordnungen dar.
  • Das Buch enthält Elemente der postapokalyptischen Fantastik, des Horrors und der Philosophie.
  • Die Welt des Buches wird nicht nur von Menschen, sondern auch von Mutanten bevölkert, die eine ernsthafte Gefahr für die Überlebenden darstellen.
  • Das Buch wurde ursprünglich im Internet veröffentlicht und wurde durch Leserrezensionen populär.
  • Die Inspiration für das Buch lieferten reale Moskauer Metrostationen und deren Architektur.
  • Das Buch hat ein ganzes Universum hervorgebracht, das Fortsetzungen, Spin-offs und Videospiele umfasst.

Buchrezension

«Metro 2033» von Dmitry Glukhovsky ist eine düstere und fesselnde postapokalyptische Geschichte, die den Leser in die Welt der Moskauer Metro eintauchen lässt, die nach einer nuklearen Katastrophe zum letzten Zufluchtsort der Menschheit geworden ist. Kritiker loben die tiefgründige Atmosphäre des Buches, die meisterhaft vom Autor vermittelt wird, und die komplexe, vielschichtige Handlung, die zum Nachdenken über die Natur der menschlichen Existenz und das Überleben anregt. Der Protagonist, Artjom, durchläuft zahlreiche Prüfungen und trifft auf seinem Weg auf eine Vielzahl von Charakteren, von denen jeder ein eigenes philosophisches Konzept verkörpert. Das Buch erhielt hohe Bewertungen für seine Originalität, die ausgearbeitete Welt und die Fähigkeit, den Leser bis zur letzten Seite in Spannung zu halten. Einige Kritiker weisen jedoch auf die übermäßige Düsternis und den Pessimismus des Werkes hin, die einen Teil des Publikums abschrecken könnten. Insgesamt wird «Metro 2033» als bedeutender Beitrag zum Genre der Science-Fiction und des Postapokalypse anerkannt.

Veröffentlichungsdatum: 18 Juli 2024
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Metro 2033
Originaltitelrus. Метро 2033 · 2005
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