Rebecca
Zusammenfassung
«Rebecca» ist ein Roman von Daphne du Maurier, der erstmals 1938 veröffentlicht wurde. Die Handlung dreht sich um eine junge Frau, deren Name nie erwähnt wird, die einen wohlhabenden Witwer, Maxim de Winter, heiratet. Nach der Hochzeit ziehen sie in sein Anwesen Manderley, wo die neue Ehefrau nach und nach die dunklen Geheimnisse entdeckt, die mit dem Tod von Maxims erster Frau, Rebecca, verbunden sind. Die neue Mrs. de Winter steht unter dem Druck der Haushälterin Mrs. Danvers, die die verstorbene Rebecca idealisiert und der neuen Herrin offensichtlich feindlich gesinnt ist. Die Beziehungen innerhalb der Familie und die mysteriösen Umstände von Rebeccas Tod führen allmählich zu tragischen und unerwarteten Wendungen.

Hauptideen
- Die Schwierigkeit der Anpassung in einem neuen sozialen Umfeld
- Der Einfluss der Vergangenheit auf die Gegenwart
- Die zerstörerische Kraft von Eifersucht und Unsicherheit
- Die Suche nach persönlicher Identität
- Soziale Unterschiede und ihr Einfluss auf persönliche Beziehungen
- Das Thema Liebe und Hass
- Geheimnisse und Mysterien als treibende Kraft der Handlung
Historischer Kontext und Bedeutung
«Rebecca» ist ein gotischer Roman von Daphne du Maurier, der erstmals 1938 veröffentlicht wurde. Dieses Werk brachte der Autorin weltweite Bekanntheit und ist bis heute eines ihrer berühmtesten Werke. Der Roman erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die einen Witwer heiratet und ihren Kampf mit dem Schatten seiner verstorbenen Frau Rebecca. Themen wie Liebe, Eifersucht und Geheimnisse vereinen sich in der düsteren und spannungsgeladenen Atmosphäre des mysteriösen Anwesens Manderley. «Rebecca» hatte einen bedeutenden Einfluss auf das Genre der gotischen Romane und wurde zu einem Klassiker der Weltliteratur. Der Roman wurde mehrfach verfilmt, unter anderem von Alfred Hitchcock im Jahr 1940, was seinen Status als Kultwerk weiter festigte. Der Erfolg des Romans trug zur Popularisierung der Themen dunkle Romantik und psychologisches Drama in der Literatur des
1.Jahrhunderts bei.
Hauptfiguren und ihre Entwicklung
- Maxim de Winter: Ein junger Witwer, Besitzer des Anwesens Manderley. Eine komplexe und geheimnisvolle Figur, deren Handlungen und Gefühle im Laufe der Handlung verständlicher werden. Die Beziehung zu seiner neuen Frau hilft ihm, mit der Vergangenheit umzugehen und die Tragödie zu überwinden.
- Die neue Mrs. de Winter: Die Erzählerin der Geschichte, deren Name im Buch nie erwähnt wird, was ihre Unbedeutsamkeit im Vergleich zu Rebecca, Maxims erster Frau, unterstreicht. Aus einem schüchternen und unsicheren Mädchen wird sie zu einer starken Persönlichkeit, die ihre neue Familie verteidigt.
- Rebecca: Maxims erste Frau, schön und charismatisch, deren Tod einen großen Einfluss auf alle Charaktere im Buch hat. Obwohl Rebecca nicht direkt in der Erzählung erscheint, bleibt ihre Figur entscheidend für die Entwicklung der Handlung und der Beziehungen zwischen den Protagonisten.
- Mrs. Danvers: Die Haushälterin von Manderley, grenzenlos Rebecca ergeben, bemüht sich, ihre Präsenz im Anwesen auch nach ihrem Tod aufrechtzuerhalten. Ihre Haltung gegenüber der neuen Mrs. de Winter spiegelt den Konflikt zwischen Vergangenheit und Gegenwart wider, und sie wird zu einer der Hauptantagonistinnen der Geschichte.
Stil und Technik
«Rebecca» von Daphne du Maurier ist ein Beispiel für einen gotischen Roman, der Elemente von Mystik, Romantik und Thriller vereint. Ein charakteristisches Merkmal des Werkes ist die spannungsgeladene Atmosphäre von Geheimnis und Erwartung. Die Autorin verwendet die Ich-Perspektive, die es dem Leser ermöglicht, tiefer in die innere Welt der Hauptfigur, ihre Erlebnisse und emotionalen Turbulenzen einzutauchen. Die Sprache des Romans ist reich und ausdrucksstark, mit zahlreichen Beschreibungen von Natur, Interieurs und psychologischen Porträts der Charaktere, was die allgemeine Ausdruckskraft des Textes erhöht. Daphne du Maurier meistert den Aufbau der Handlung, indem sie diese allmählich mit Wendungen und unerwarteten Enthüllungen entfaltet, die die Aufmerksamkeit des Lesers bis zum Ende fesseln. Literarische Techniken wie Wiederholung, Antithese und Symbolismus spielen eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Subtext und betonen die Vielschichtigkeit der Themen und Ideen des Werkes.
Zitate
- Im Traum sah ich Manderley wieder.
Interessante Fakten
- Das Buch beginnt mit einem der bekanntesten ersten Sätze der Literatur: «Letzte Nacht träumte ich, ich wäre wieder in Manderley».
- Die Hauptfigur des Buches bleibt während der gesamten Erzählung namenlos, was ihre Unsicherheit und fehlende Identität unterstreicht.
- Manderley, das Anwesen, in dem die Hauptgeschehnisse stattfinden, ist fiktiv, aber sein Bild wurde von realen Orten inspiriert, wie Menabilly, dem Haus von Daphne du Maurier selbst.
- Rebecca, die erste Frau von Maxim de Winter, obwohl tot, hat einen enormen Einfluss auf alle Charaktere und Ereignisse des Buches.
- Das Buch wurde in mehrere Filme und Fernsehserien adaptiert, darunter die berühmte Verfilmung von Alfred Hitchcock aus dem Jahr 1940, die den Oscar für den besten Film gewann.
- Das Thema der Klassenunterschiede und des sozialen Status spielt eine wichtige Rolle im Buch, insbesondere in den Beziehungen zwischen der Hauptfigur und den Bediensteten von Manderley.
- Der Roman wurde im Genre der gotischen Literatur geschrieben und vereint Elemente von Mystik, Romantik und psychologischem Thriller.
- Daphne du Maurier behauptete, dass die Handlung des Buches von ihren eigenen Erfahrungen und ihrer Eifersucht auf die ehemalige Verlobte ihres Mannes inspiriert wurde.
Buchrezension
«Rebecca» von Daphne du Maurier ist ein klassischer gotischer Roman, der die Leser mit seiner Atmosphäre und Spannung fesselt. Kritiker loben das Können der Autorin, eine düstere und geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen und den Leser in ständiger Spannung zu halten. Die Hauptfigur, die namenlose Erzählerin, steht dem Geist der Vergangenheit in Gestalt der ersten Frau ihres Mannes, Rebecca, gegenüber, deren Präsenz in jedem Winkel ihres Hauses, Manderley, spürbar ist. Kritiker bewundern die Komplexität der Charaktere und die Tiefe ihrer psychologischen Porträts. Besonderes Augenmerk wird auf das Thema Eifersucht und Unsicherheit gelegt, das den gesamten Roman durchzieht. «Rebecca» wird oft mit den Werken von Charlotte Brontë und Henry James verglichen, wegen seiner Atmosphäre und seines Stils. Insgesamt wurde das Buch für seine Fähigkeit gelobt, Elemente von Mystik, Drama und psychologischem Thriller zu kombinieren, was es zu einem unvergesslichen Leseerlebnis macht.