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Science-Fiction

Foundation

Originaltitelengl. Foundation · 1951
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Zusammenfassung

«Foundation» von Isaac Asimov ist ein Science-Fiction-Roman, der den Untergang des Galaktischen Imperiums und die Gründung der Stiftung beschreibt, einer Organisation, die geschaffen wurde, um menschliches Wissen zu bewahren und wiederherzustellen. Der Protagonist, der Mathematiker Hari Seldon, entwickelt die Wissenschaft der Psychohistorie, die es ermöglicht, die Zukunft im Maßstab großer Menschengruppen vorherzusagen. Seldon sagt den unvermeidlichen Zusammenbruch des Imperiums und eine jahrtausendelange Periode der Barbarei voraus, sieht jedoch auch die Möglichkeit, diese Periode auf tausend Jahre zu verkürzen, indem er die Stiftung gründet. Der Roman beschreibt die ersten Schritte der Stiftung auf dem Planeten Terminus, ihren Kampf ums Überleben und den wachsenden Einfluss trotz des Widerstands der Überreste des Imperiums und anderer Mächte.

Foundation

Hauptideen

  • Psychohistorie: Eine von Hari Seldon entwickelte Wissenschaft, die Geschichte, Soziologie und Statistik kombiniert, um zukünftige Ereignisse im Maßstab großer Menschengruppen vorherzusagen.
  • Seldons Plan: Ein langfristiger Plan zur Gründung und Entwicklung der Stiftung, der die Barbarei nach dem Fall des Galaktischen Imperiums von 30.000 Jahren auf nur tausend Jahre verkürzen soll.
  • Stiftung: Eine Organisation, die geschaffen wurde, um Wissen zu bewahren und zu verbreiten, um die Wiederherstellung der Zivilisation nach dem unvermeidlichen Fall des Galaktischen Imperiums zu beschleunigen.
  • Politische Intrigen und Manipulationen: Der Einsatz von Diplomatie, Handel und Religion, um den Einfluss der Stiftung zu stärken und die Ziele von Seldons Plan zu erreichen.
  • Die Rolle von Wissenschaft und Technologie: Die Bedeutung der Bewahrung und Entwicklung wissenschaftlichen Wissens zur Erhaltung und Wiederherstellung der Zivilisation.
  • Evolution der Gesellschaft: Untersuchung, wie sich Gesellschaften unter dem Einfluss verschiedener Faktoren, einschließlich politischer, wirtschaftlicher und kultureller Kräfte, entwickeln und verändern.

Historischer Kontext und Bedeutung

«Foundation» von Isaac Asimov ist eines der einflussreichsten Science-Fiction-Bücher des
1.Jahrhunderts. Es legte den Grundstein für viele nachfolgende Werke im Science-Fiction-Genre. Das Buch erzählt vom Untergang des Galaktischen Imperiums und der Gründung der Stiftung, deren Ziel es ist, Wissen zu bewahren und die Wiederherstellung der Zivilisation zu beschleunigen. Der Einfluss des Buches erstreckt sich auf viele Aspekte der Kultur, einschließlich Literatur, Film und sogar Philosophie. Asimovs Ideen zur Psychohistorie, zur Vorhersage der Zukunft und zur Steuerung von Gesellschaften hatten einen bedeutenden Einfluss auf das wissenschaftliche und philosophische Denken. «Foundation» inspirierte auch viele Autoren und Regisseure, eigene Werke zu schaffen, die Themen des zivilisatorischen Niedergangs und der Wiedergeburt erforschen.

Hauptfiguren und ihre Entwicklung

  • Hari Seldon: Der Begründer der Psychohistorie, einer Wissenschaft, die die Zukunft großer Menschengruppen vorhersagt. Zu Beginn des Buches ist er ein älterer Mann, der erkennt, dass das Galaktische Imperium am Rande des Zusammenbruchs steht. Sein Ziel ist es, die Stiftung zu gründen, die helfen soll, die Chaosperiode zu verkürzen und eine neue Imperium zu schaffen.
  • Salvor Hardin: Der erste Bürgermeister von Terminus, der Hauptstadt der Stiftung. Er erweist sich als kluger und gerissener Politiker, der diplomatische und psychologische Methoden einsetzt, um die Stiftung vor äußeren Bedrohungen zu schützen. Hardin glaubt an die Macht des Wissens und der Überzeugung, nicht an militärische Stärke.
  • Lewis Pirenne: Einer der ersten Führer der Stiftung, Wissenschaftler und Historiker. Anfangs steht er den politischen Methoden Hardins skeptisch gegenüber, erkennt aber mit der Zeit deren Notwendigkeit. Pirenne repräsentiert den typischen Wissenschaftler, der theoretisches Wissen praktischen Handlungen vorzieht.
  • Hober Mallow: Ein Händler und Meister der Intrigen, der Bürgermeister von Terminus wird. Er nutzt den Handel als Mittel, um den Einfluss der Stiftung zu erweitern und ihre Position zu stärken. Mallow zeigt, dass wirtschaftliche Macht ebenso wichtig sein kann wie militärische oder politische.

Stil und Technik

Isaac Asimov verwendet in «Foundation» einen wissenschaftlich-fantastischen Stil, der sich durch logische und präzise Darstellung auszeichnet. Die Sprache des Werkes ist klar und prägnant, was dem Leser hilft, der Entwicklung der Handlung leicht zu folgen. Asimov nutzt häufig Dialoge, um die Charaktere zu entfalten und die Handlung voranzutreiben. Literarische Techniken umfassen Elemente der Vorhersage und Rückblende, die es ermöglichen, eine tiefe und vielschichtige Welt zu schaffen. Die Struktur der Erzählung besteht aus mehreren miteinander verbundenen Geschichten, von denen jede sich auf verschiedene Aspekte der Gründung und Entwicklung der Stiftung konzentriert. Dies ermöglicht es dem Autor, Themen wie Macht, Wissenschaft und menschliche Natur in unterschiedlichen Kontexten zu erforschen.

Interessante Fakten

  • Das Buch ist das erste in einer Serie, die Jahrtausende umfasst und vom Untergang und der Wiedergeburt des galaktischen Imperiums erzählt.
  • Der Protagonist, Hari Seldon, entwickelt die Wissenschaft der Psychohistorie, die es ermöglicht, die Zukunft auf der Grundlage mathematischer Modelle vorherzusagen.
  • Psychohistorie kombiniert Elemente der Psychologie und Statistik, was sie zu einem einzigartigen und innovativen Konzept in der Science-Fiction macht.
  • Seldon gründet zwei «Stiftungen» an entgegengesetzten Enden der Galaxie, um die Anarchieperiode zwischen dem Fall und der Wiedergeburt des Imperiums zu verkürzen.
  • Das Buch erforscht Themen wie politische Macht, Religion und Wissenschaft und zeigt, wie sie interagieren und die Gesellschaft beeinflussen.
  • In dem Werk gibt es viele Charaktere, von denen jeder eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Handlung spielt und verschiedene Aspekte der menschlichen Natur demonstriert.
  • Das Buch wurde von den Arbeiten des Historikers Edward Gibbon über den Untergang des Römischen Reiches inspiriert, was ihm historische Tiefe und Realismus verleiht.

Buchrezension

«Foundation» von Isaac Asimov ist ein Klassiker der Science-Fiction, der sowohl von Kritikern als auch von Lesern für seine tiefgründige Handlung und philosophischen Fragen geschätzt wird. Das Buch erforscht Themen des Niedergangs und der Wiedergeburt von Zivilisationen, indem es wissenschaftliche und mathematische Konzepte zur Vorhersage der Zukunft verwendet. Asimov schafft meisterhaft eine Welt, in der politische Intrigen und soziale Veränderungen eine Schlüsselrolle spielen. Kritiker bemerken, dass «Foundation» nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken über das Schicksal der Menschheit und die Rolle der Wissenschaft in unserer Zukunft anregt. Der Stil des Autors zeichnet sich durch Klarheit und Logik aus, was komplexe Ideen für ein breites Publikum zugänglich macht. Einige Kritiker weisen auf einen Mangel an emotionaler Tiefe der Charaktere hin, doch dies wird durch die Weitläufigkeit und Ambition der Erzählung ausgeglichen.

Veröffentlichungsdatum: 25 Juni 2024
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Foundation
Autor
Originaltitelengl. Foundation · 1951